Nika Fontaine works at the group exhibition „goodbye world“ was review by Werner Hemm at ArtMagazin.
Nein, es ist nichts mehr klar wie im Text zum Song „Eisbär“ der Schweizer Band Grauzone aus dem Jahr 1980. Schon damals gab es besorgte Stimmen, die vor einem globalen Temperaturanstieg und den damit verbundenen Problemen warnten. Jetzt, 40 Jahre später, sind die Auswirkungen eines ungezügelten Kapitalismus weltweit spürbar. Wetterkapriolen wie der kürzliche Wintereinbruch in Norddeutschland und immer neue Temperaturrekorde haben endlich eine gesellschaftliche Diskussion um nötige Gegenmaßnahmen angefacht, in der auch die Kunst eine zunehmend wichtige Rolle spielt. (…)
Mit einer Opfergabe von Brot und Wein entlässt Nika Fontaine die Natur in eine neue, unentdeckte Zukunft, die vielleicht frei sein wird von der Raffgier der menschlichen Zivilisation. Olaf Nicolai lädt zu einem letzten opulenten Picknick auf dem Eis, bevor die steigenden Temperaturen alles im Meer versinken lassen.
“Eisbär’n müssen doch weinen”, in ArtMagazin 17.02.21
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